Offizierstellvertreter

Der Begriff "Offizierstellvertreter" war  k e i n  Dienstgrad, sondern eher eine Art "Dienststellung", die nur den Feldwebeln oder Vizefeldwebeln vorbehalten war, welche zum Offizier der Reserve befördert werden sollten. Dies war eine Möglichkeit, zum einen die hohen Führerverluste auszugleichen, gleichzeitig aber auch die Laufbahnen durchlässiger zu gestalten.

Aktive Soldaten mußten sich vier Jahre tadelsfrei geführt haben, acht die des Beurlaubtenstandes.
Angeredet wurden sie weiter mit ihrem Dienstgrad, also Feldwebel oder Vizefeldwebel. Auch trugen sie bis zur Beförderung ihre bisherige Uniform weiter, allerdings schon mit dem Offiziersdegen oder dem kurzen Seitengewehr. 

Erst im Verlauf des Krieges wurde definitiv festgelegt, daß in jeder Kompanie oder vergleichbaren Einheit zwei Planstellen einzurichten waren.


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