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+ 17.12.1914 gefallen in der 9.Kompagnie des
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Wie bei vielen seiner Regimentskameraden
lag die Wehrdienstzeit
von Jakob Neeb schon einige Jahre zurück, als er am 02.August 1914 zu Kriegsausbruch nach Marburg a.d.Lahn in das dort neu aufzustellende III.Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments Nr.83 einrückte. Gar mancher aus seinem Heimatdorf Naunheim war damals mit ihm in der gleichen Truppe. Zusammen machten sie den Vormarsch durch Belgien und Nordfrankreich im Sommer 1914 mit. Im Herbst lagen sie dann bei Servon westlich der Argonnen. Hier fiel der erste seiner Naunheimer Kameraden, Ludwig Dokter V. am 26.September! Weiter ging es nach Flandern in Belgien. Bei den schweren Kämpfen um Wytschaete waren unter den vielen gefallenen Kameraden wiederum zwei aus seinem Heimatort, Jakob Bernhardt (am 8.) und Ludwig Dokter (am 9.November), die er den Soldatentod sterben sah. Nach diesen Kämpfen stand eine lange
Bahnfahrt
quer durch Deutschland an. Seine Einheit wurde von der West-
Am 29.11.1914 hält der Zug in Lille in
Nordfrankreich. Von hier kommt eine Feldpostkarte, die eventuell sein "Habe
Euren Brief erhalten und daraus ersehen, daß Ihr mir ein Paket
mit Hackfleisch abgeschickt habt, habe es Das leibliche Wohl stand also immer noch im
Mittelpunkt! |
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Die letzte Feldpostkarte
von Jakob Neeb - abgesandt aus Lille am 29.11.1914 während der Fahrt an die Ostfront - an seinen Nachbarn in Naunheim, den Metzger Heinrich Staudt II |
In der Regimentgeschichte lesen wir: "Nach fast viertätiger Bahnfahrt
über Luxemburg-Trier-Bebra-Halle-Berlin-Posen-Thorn-Alexandrowo
treffen die Noch am gleichen Tag beginnt der Vormarsch
auf den
schlechten, sandigen polnischen Wegen. Dann aber |
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Am 14.Dezember wird nach weiteren
Kämpfen der
Ort Antosin eingenommen. Hier wird das III.Batillon zu einem
Sturmangriff auf die Höhe 94 angesetzt.
Unterstützt
durch württembergische Artillerie dringen die Hessen auch hier vor und
nehmen die russische Stellung im
ersten
Anlauf.
Die Regimentsgeschichte schreibt hierzu: "Teile des III.Batailons sind rechts vorgegangen und haben im Sturm die Höhe 94 erreicht. Mehrere 100 Gefangene und 3 Maschinengewehre werden eingebracht." Am 16.Dezember wird dann bei Tagesanbruch festgestellt, daß der Russe seine Stellung endgültig geräumt hat. Nun wird umgegliedert und am Nachmittag soll der Vormarsch weitergehen. Doch das Nachbarregiment Nr.168 steht bereits um 3 Uhr nachmittags schon wieder im Gefecht. So wird zuerst einmal Unterkunft bezogen. In der Regimentsgeschichte lesen wir dann: "Am 17.Dezember wird der Vormarsch
fortgesetzt, doch
erhält das Regiment um 9 Uhr vormittags schon heftiges Um 11 Uhr schließlich beginnt der
Angriff auf
die russische Stellung. Trotzdem der Widerstand nicht sehr stark |
Ehrentafel Naunheim |
Namensliste "N" |
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