Vizefeldwebel Wilhelm Weitzel

* 6.1.1886 
+ 27.4.1918

gefallen als Zugführer in der 7.Kompagnie des
Infanterie-Regiments Nr.186 bei Vanne


 
Vizefeldwebel Weitzel, von Beruf Rohrspengler, wurde in Groß-Eichen (bei Schotten) geboren und heiratete am 6.Januar 1912 in Wetzlar-Niedergirmes Wilhelmine Schmidt. 1913 kam sein Sohn Heinrich zur Welt.  Nachdem er von seinem Wohnort aus 1914 in den Krieg gezogen war, wurde 1915 sein zweiter Sohn Hermann geboren.

Über die Todesumstände berichtet die Regimentsgeschichte:

Am 27.September frühmorgens fanden heftige Feuerüberfälle auf Vanne statt, die sich bald zum Trommelfeuer steigerten. Gegen 6 Uhr vormittags griff der Feind unter starkem künstlichen Nebel an. Die Posten des Vorfeldes wichen aus. Die 7.Kompagnie besetzte sofort den Südwest- und Nordwestrand des Parks von Vanne und nahm die anstürmenden englischen Massen unter wirksames Feuer. Gegen Engländer, die sich vor der Front eingenistet hatten, unternahmen 7 Uhr vormittags Leutnant Pierlo, Vizefeldwebel Weitzel, Sergeant Blausch und Wehrmann Weigand einen Vorstoß in den etwa 50 m nordwestlich Schloß Vanne liegenden Graben. Sie warfen Handgranaten, worauf die Engländer ausrissen. Kurz entschlossen nahmen sie die liegengebliebenen englischen M.G. und fügten damit den Fliehenden schwere Verluste zu. Vizefeldwebel Weitzel fand bei der kühnen Tat den Heldentod, der Wehrmann Weigand wurde verwundet.
 

Vizefeldwebel Weitzel (2. von links) 1918
im Kreise seiner Kameraden vom InfReg 186.

Vizefeldwebel Wilhelm Weitzel ruht heute auf dem Soldatenfriedhof in Verlinghem (Frankreich) Block 10 Grab 38.


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