Die Bezeichnung "Maikäfer-Regiment"
trug das
Garde-Füsilier-Regiment, das diesen Namen schon bald nach seiner
Gründung
1826 erhielt. Regimentsstab und I.Bataillon lagen in Potsdam, das
II.Bataillon
in Spandau. Als sich das Regiment alljährlich im Mai in Potsdam
zum
Regimentsexerzieren vereinigte, wurde das aus Spandau anmarschierende
II.Bataillon
von den Maikäfer suchenden Jungen mit dem Zuruf "Maikäfer"
begrüßt.
Der Name übertrug sich schnell auf das ganze Regiment und blieb,
nachdem
König Friedrich Wilhelm IV. als Kronprinz dasselbe einmal mit
"Maikäfer"
angeredet und die Vorgesetzten bei den verschiedensten Gelegenheiten
die
stets vorzügliche Haltung der "Maikäfer" hervorgehoben
hatten,
nun auf Dauer bestehen.
So wurde aus einem "Spitznamen" ein
"Ehrenname", den
das Garde-Füsilier-Regiment mit stolz trug, und dessen
überall
bekanntes Symbol - der Maikäfer - u.a. das Titelblatt der
Regimentsgeschichte,
verschiedene Denkmäler, aber auch das offizielle Briefpapier
zierte.
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