Das Kriegsjahr 1916


 
 
1.Halbjahr

 
JANUAR
 
 2.
Beginn des österreichisch-ungarischen Feldzuges gegen Montenegro und Albanien, um die in die Berge geflohenen Reste der serbischen Armee noch zu erreichen.
3.-4.
Zu Beginn des Jahres 1916 werden die Planungen für die Kriegführung bei der OHL fortgesetzt. Dabei stellt sich u.a. heraus, daß ein gemeinsamer Angriff mit Österreich gegen Italien auf Grund der unterschiedlichen Einschätzung der Prioritäten nicht möglich ist. Auch erkennt man, daß ein Angriff in Flandern gegen die Engländer wegen fehlender Kräfte bei den Deutschen nicht durchgeführt werden kann. Der Osten scheidet ebenfalls für größere Maonahmen aus, da man sich einig ist, das die Entscheidung im Westen fallen muß. In einer Denkschrift des Generals v.Falkenhayn taucht zum ersten Mal der Gedanke einer Operation gegen die Franzosen, die er für erschöpft hält, auf. Der Raum um Verdun - Falkenhayn spricht von einem "Angriff im Maasgebiet" - wird nun in die deutschen Überlegungen mit einbezogen. Das dort befehligende Armeeoberkommando 5 unter dem Deutschen Kronprinzen Wilhelm v.Preußen wurde mit dem Auftrag, einen Angriffsplan vorzubereiten, betraut. Schon im Vorfeld der Planungen gibt es Differenzen zwischen dem Chef des Generalstabs des AOK 5, Generalleutnant Schmidt v.Knobelsdorff und dem Kronprinzen einerseits, sowie der OHL andererseits. Erstere stehen dem Gedanken Falkenhayns skeptischer gegenüber, wollen auf  b e i d e n  Seiten der Maas angreifen und die Festung  s c h n e l l  zu Fall bringen, um eine lang andauernde Materialschlacht zu verhindern. Am 4.1. wird der Entwurf eines Operationsplans der OHL vorgelegt.
10.
Die Österreicher erobern in Montenegro die beherrschende Felsenhöhe des Lowcen.
12.
Bei General v.Falkenhayn wird deutlich, daß er die große Problematik eines Durchbruchsangriffs richtig einschätzt. Auf der Basis dieser Erkenntnis kommt er allerdings zu dem Gedanken der "Ermattungsstrategie".
13.
Die montenegrinische Hauptstadt Cetinje wird von k.u.k.-Truppen besetzt.
14.
Es wird deutlich, daß die Operationen gegen Verdun nicht isoliert betrachtet werden dürfen; sie sind umbedingt im Zusammenhang mit der Aufnahme des U-Boot-Krieges gegen England zu sehen. Gleichzeitig wird endgültig festgestellt, daß der Angriff nur auf dem rechten Maasufer durchzuführen ist, da die verfügbaren Truppen für eine Operation auf dem linken Ufer nach Ansicht der OHL nicht ausreichen.
 15.
Nochmal stellt sich eindeutig in verschiedenen Besprechungen und Äußerung heraus, daß General v.Falkenhayn zwar die Engländer treffen möchte, dies aber zu diesem Zeitpunkt wegen fehlender Kräfte nicht durchfürbar ist. Die in seiner Denkschrift vom Dezember 1915 dargestellten möglichen Ziele bei einer Operation gegen die Franzosen - Belfort und Verdun - werden nochmal näher untersucht. Dabei zeigt sich schnell, daß Belfort wegen seiner geographischen Lage - eingeengt zwischen Vogesen und schweizer Grenze - nicht in Frage kommt. Die in die deutsche Front tief hereinreichende Ausbuchtung im Raum Verdun bestimmt eindeutig den strategischen Ansatz. Differenzen gibt es nach wie vor über die taktische Umsetzung eines Angriffs.
20.
Größere englische Angriffe in Deutsch-Ostafrika, das Kilimandscharo-Gebiet muß von der Schutztruppe geräumt werden.
24.
Nachdem die Städte Skutari und Durazzo erobert wurden, stellen die Österreicher den Feldzug in Albanien ein. Die Reste der serbischen Truppen konnten sich retten und waren von der Entente eingeschifft worden.
25.-28.
In der Champagne und im Artois finden kleine deutsche Ablenkungsangriffe statt. 
27.
Auf Grund aller o.a. Erwägungen wird der Angriffsbefehl vom AOK 5 erlassen ("streng geheim"). Angriffsbeginn soll am 12.2. sein.
FEBRUAR
 
 3.
In Berlin wird infolge dümmster Geschwätzigkeit in gesellschaftlichen Kreisen nun offen (!) von der bevorstehenden Operation gesprochen.
4.
Bei immer schlechter werdendem Wetter gehen die deutschen Angriffsvorbereitung unter größten Mühen voran. Allein 1400 Geschütze werden in Stellung gebracht.
8.
Die deutsche und die österreichisch-ungarische Regierung kündigen den neutralen Staaten an, daß vom 23.Februar an bewaffnete Handelsschiffe als Kriegsschiffe behandelt werden.
8.
Die Bereitstellung der Artilleriemunition für den Verdun-Angriff ist beendet. Ca. 2 1/2 Millionen Artillerie-Geschosse wurden mit 1300 Munitionszügen herbeigeschafft.
11.
Tagesbefehl des Deutschen Kronprinzen für die Angriffstruppen.
12.
Der für diesen Tag 08.00 Uhr geplante Vorstoß muß im letzten Moment wegen des schlimmen Wetters (Kälte, Nebel, Schneeregen, Hagelschauer, Schlamm,  usw.) aufgegeben und verlegt werden. Die deutschen Angriffstruppen in den Ausgangsstellungen leiden unter diesen Bedingungen schon im Vorfeld des Angriffs enorm.
15.
Die deutsche Kolonie Kamerun ist endgültig im Besitz des Feindes, die Reste der deutschen Truppen tritt in das neutrale Spanisch-Guinea über. Nur im Norden hält sich noch eine Kompanie bis März, dann muß auch sie sich den Engländern gefangen geben.
16.
Ein orkanartiger Sturm vor Verdun läßt das Warten der Angriffstruppen zur Hölle werden, die Stellungen "soffen" langsam ab.
19.
Wetterbesserung vor Verdun. Überläufer vom V.Reservekorps verraten den Angriff, für die Franzosen kommt diese Nachrich allerdings zu spät.
20.
Vollmond, klares Wetter und Frost, die Entscheidung für den Angriff vor Verdun am folgenden Tag fällt.
 21.
Beginn der großen deutschen Offensive vor Verdun auf dem rechten Maasufer. Frankreich soll, so die Gedanken der deutschen OHL, jeden Mann zur Behauptung der Festung einsetzen und sich so verbluten.
22.-24.
Der Angriff vor Verdun gewinnt schnell Raum, die zweite feindliche Stellung ist am Abend des 24. genommen. Die große Chance, die sich den Deutschen bietet, kann aber nicht ausgenutzt werde, da die Reserven fehlen. Der große Erfolg kann nicht ausgebeutet werden.
23.
Wiederbeginn des Handels-U-Boot-Kriegs aufgrund der Note vom 8.Februar.
25.
Deutsche Truppen erstürmen das Fort Douaumont vor Verdun. Nach französischen Berichten war dieser Tag der kritischste für die Entente. Der neue Oberbefehlshaber der 2.französischen Armee, General Petain, übernimmt das Kommando. Die Deutschen erobern noch am gleichen Tag den "Pfefferrücken" und Dorf Louvemont.
25.
Englische Truppen beginnen, französische Einheiten der 10.Armee im Artois abzulösen, die vor Verdun die wankende Front stützen sollen.
26.
Der Widerstand der Franzosen verstärkt sich., erste Gegenstöße finden statt. Vom linken Maasufer verstärkt sich feindliches Artilleriefeuer, das dem VII.Reservekorps schwer zu schaffen macht.
27.
Immer noch fehlen deutsche Reserven, nur die 113.Infanterie-Division ist im anrollen.
29.
Besprechung zwischen General v.Falkenhayn und dem AOK 5 über den Fortgang der Operation. Der deutsche Kronprinz setzt sich mit seinem schon vorher gemachetn Vorschlag durch, auch auf dem linken Maasufer anzugreifen, um die Flankenbedrohung auszuschalten. Auch werden endlich frische Truppen zugesagt, um die erschöpften Angriffseinheiten abzulösen.
MÄRZ
 
2.
Deutsche Truppen erobern das Dorf Douaumont vor Verdun.
6.-9.
Am 6. beginnt ein deutscher Angriff auf dem Westufer der Maas, am 9. wird die Offensive nach durchgeführter Neumunitionierung auf dem Ostufer fortgesetzt. Es werden geringe Geländegewinne erzielt, der große Angriff insgesammt bleibt erfolglos. Diese Angriffe kommen zu spät, die Deutschen sind zu erschöpft, die Franzosen schon wieder erstarkt.
8.
Die Straße Bar le Duc - Verdun wird zur Lebensader für die dort schwer kämpfenden französischen Truppen. Mit drakonischen Maßnahmen wird der Verkehr dort geregelt. Diese organisatorische Maßnahme stellt allerdings die Versorgung der Franzosen sicher.
9.
Deutschland erklärt Portugal den Krieg.
 18.-28.
Beginn einer russischen Frühjahrsoffensive bei Postawy und am Naroczsee zur Entlastung der Franzosen vor Verdun. Unter ungeheuren russischen Verlusten wird der Angriff abgeschlagen und schließlich am 28. eingestellt. Trotz örtlicher Krisen werden die Stellungen im Großen und Ganzen gehalten, die wenigen verlorenen Teile werden von der 10.deutschen Armee im April wieder zurückerobert.
20.
Der "Grabenkrieg" vor Verdun wird immer heftiger, auf  b e i d e n  Seiten steigen die Verluste enorm.
24.
Der französische Passagierdampfer Sussex wird im englischen Kanal durch ein deutsches U-Boot versenkt. Der deutsche Kommandant hatte das Schiff irrtümlich auf Grund seines Anstrichs für einen Minenleger, also ein Kriegsschiff, gehalten. Unter den Toten waren auch einige amerikanische Staatsbürger.
 31.
Der Deutsche Kronprinz hegt in einem Schreiben an die OHL noch die Hoffnung, den Widerstand der Franzosen zu brechen.
APRIL
 
4.
In einem Antwortschreiben an den Deutschen Kronprinzen zeigt General v.Falkenhayn sein klares strategisches Urteil. Er erkennt wohl, das sein Plan fehlgeschlagen ist und spricht sogar die Überlegung aus, den Angriff ganz einzustellen, auch unter inkaufnahme einer "moralischen" Niederlage. Dennoch geht er dann doch nicht so weit, sondern beschließt in Übereinstimmung mit dem AOK 5, daß noch Teilunternehmungen auf dem Ostufer der Maas durchgeführt werden. Erst dann sollte endgültig über Einstellung oder Fortsetzung der Operation entschieden werden. Entscheidend bei diesen ganzen Planungen tritt nun auch die Gestalt des Chefs des Generalsstabs der 5.Armee, General Schmidt v.Knobelsdorff, immer mehr in den Vordergrund. Er hält unter allen Umständen am Angriffsgedanken und der Zermürbungsschlacht fest. Sein Einfluß bringt Falkenhayn, der eine sehr hohe Meinung von Schmidt v.Knobelsdorff hatte, davon ab, die Operation schon jetzt einzustellen, auch gerät der Generalstabschef des AOK 5 immer mehr in Konflikt mit dem Deutschen Kronprinzen, seinem Oberbefehlshaber.
5.
Der schwankenden deutschen Führung steht auf französischer Seite ein fester Wille gegenüber, die die eigene Front mehr und mehr stärkt.
 6.
Dem geplanten deutsche Angriff auf dem Ostufer kommen die Franzosen mit einem Gegenangriff zuvor, dieser wird aber von den deutschen Truppen abgeschlagen.
20.
"Niederbohrungsnote" der USA, die mit Abbruch der diplomatischen Beziehungen droht, wenn die deutsche Regierung bei einer Kriegführung verharre, die angeblich den Grundsätzen des internationalen Rechts und der Menschlichkeit widerstritte.
22.
Der "Stellungskrieg" vor Verdun wird zu einem "Kleinkrieg" von ungeahntem Ausmaß, die Truppen haben auf beiden Seiten die größten Schwierigkeiten, die Versorgung sicher zu stellen und überhaupt Verbindung untereinander zu halten. Die Verluste steigen bei Deutschen und Franzosen immer mehr. 
24.
Der deutsche Reichskanzler v.Bethmann-Hollweg hatte sich durch die Note vom 20. stark einschüchtern lassen und durchgesetzt, daß der U-Boot-Krieg nur noch nach Prisenordnung zu führen sei. Das war in der Praxis unmöglich, da ein U-Boot-Kommandant kein Schiff stoppen und dann erst einmal durchsuchen konnte. Admiral Scheer sandte daraufhin einen Funkspruch an seine U-Boote, den Handelskrieg aufzugeben.
26.
Die in Kut el Amara durch die Türken eingeschlossene englische Armee kapituliert.
30.
Der deutsche Kaiser erklärt sich mit der Handlungsweise des Admirals Scheer einverstanden.
MAI
 
4.
Vor Verdun wechseln die Grabenstücke durch Angriff und Gegenangriff fast stündlich. Die Führung hat auf beiden Seiten große Probleme, den Stellungsverlauf überhaupt noch genau nachvollziehen zu können.
8.
Deutsche Truppen erstürmen auf dem Westufer der Maas den Nordhang der beherrschenden Höhe 304.
14.
Beginn einer österreichischen Offensive gegen Italien in Tirol. Trotz anfänglicher Erfolge im Hochgebirge gelingt der Durchbruch in die Ebene nicht.
14.
Die französischen Gegenangriffe vor Verdun werden immer heftiger, der Deutsche Kronprinz entschließt sich, nun  endgültig von einer nochmaligen größeren Offensive Abstand zu nehmen, obwohl sein Generalstabschef immer noch an dem Angriffsgedanken festhält.
15.
Von einer Fahrt zur OHL zurückgekehrt bringt General Schmidt v.Knobelsdorff den Befehl von dort mit, die Offensive  d o c h  wieder aufzunehmen. Der deutsche Kronprinz ist äußerst verbittert und fühlt sich hintergangen, muß aber als Soldat der vorgesetzten Stelle gehorchen. Seinem Chef erklärt er dies und fügt hinzu, daß er "jede Verantwortung ausdrückliche ablehne"!
16.
Besprechung zwischen General v.Falkenhayn und dem AOK 5 über die nächsten Angriffsziele. Das Zwischenwerk Thiaumont, das als Ziel ausersehen war, wurde aber nicht erreicht, die Franzosen kamen den Deutschen mit einem Gegenangriff zuvor, der aber auch abgeschlagen wurde.
20.
Mit einer großen Kraftansterngungen erobern deutsche Truppen auf dem westlichen Maasufer die wichtige Höhe "Toter Mann". 
31.
Auf dem westlichen Maasufer werden die Angriffsoperationen nun eingestellt.
31.-1.6.
Seeschlacht am Skagerrak. Die deutsche Hochseeflotte unter dem Kommando des Vizeadmirals Scheer kämpft erfolgreich gegen den Hauptteil der englischen Flotte.
JUNI
 
2.
Neue größere deutsche Angriffe auf dem westlichen Maasufer bringen zuerst wieder Raumgewinn.
4.
Erneute russische Angriffe im Osten, es beginnt die "Brussilow-Offensive" (so nach ihrem Oberkommandierenden General Brussilow genannt) in Galizien. Der erste Ansturm ließ die k.u.k.-4. und 7.Armee förmlich zusammenbrechen. Nur Trümmer konnten sich noch zurückziehen. 
6.
Der englische Panzerkreuzer "Hampshire" läuft auf eine Mine und sinkt innerhalb von 15 Minuten. Der britische Feldmarschall Lord Kitchener, auf dem Weg nach Rußland, ist mit unter den Toten.
7.
Das Fort Vaux vor Verdun wird durch deutsche Truppen erobert.
7.
Im Osten nehmen die Russen die Stadt Luzk und brechen tief in die österreichisch-ungarische Front ein. Der dortige Styr-Übergang geht verloren.
8.
Trotz einer nochmaligen Krisis beiden Franzosen hält ihre Front weiterhin. Man hofft auf einen geplanten großen Entlastungsangriff der Entente an der Somme.
8.
"Krisensitzung" in Berlin mit den Chefs der deutschen und österreichischen OHL. General v.Falkenhayn sagte Unterstützung zu.
13.
Die Russen beginnen mit dem Angriff auf Baranowitschi, einem äußerst wichtigen strategischen Knotenpunkt. Hier kämpft die Armeeabteilung des Generalobersten v.Woyrsch in einer Ausdehnung von 163 km mit fünf deutschen und zwei österreichisch-ungarischen Divisionen. Hauptsächlich das in der Mitte stehende schlesische Landwehrkorps des Generals Freiherr v.König hat die Hauptlast des Kampfes zu tragen. Schwere Krisen entstehen. Aber die umsichtige Führung und das geschickte manövrieren des Chefs des Generalstabs, Oberstleutnant Heye, macht es zusammen mit dem nicht zu erwarten gewesen Mut und der Tapferkeit der schon älteren Landwehrmänner möglich, die Stellungen zuerst noch zu halten.
15.
Der Streit zwischen dem Deutschen Kronprinzen und den Generalen v.Falkenhayn und Schmidt v.Knobelsdorff bricht nach einem erneuten Angriffsbefehl der OHL offen aus.
17.
Der Angriff der Österreicher gegen Italien wird eingestellt, Truppen werden herausgezogen und an die galizische Front geworfen.
21.
Erneuter Angriff der Deutschen vor Verdun. Fort Souville, das Hauptziel, wird nicht erobert. Das Dorf Fleury und das Zwischenwerk Thiaumont werden jedoch gestürmt. 
22.
"Tropfenweise" kommen im Osten die ersten Verstärkungen an, es herrscht höchste Not. Selbst die schwer ringende Türkei stellt ein Armeekorps zur Unterstützung dert bedrohten Front.
24.
An der Sommefront beginnt ein bisher noch nicht dagewesenes Trommelfeuer der Entente, es kündigt sich eine Schlacht von enormen Außmaßen an.
30.
Im Osten sind die Russen weit vorgedrungen, haben die Bukowina erobert und der Weg zu den Karpathenpässen ist offen. Das Kernland Ungarn scheint bereits bedroht. Nur in der Mitte der Front hielt die deutsche Südarmee unter Generaloberst Garf v.Bothmer "wie ein Fels in der Brandung" mit zurückgebogenen Flügeln aus. In einer Breite von 70 km stand sie mit nur 5 1/2 Divisionen, wobei sich die 48.Reservedivision besonders auszeichnete.
31.
Heftige französische Gegenangriffe an der Verdun-Front werden mit großer Mühe durch die Deutschen abgewiesen.

 
 
2.Halbjahr

 
 
JULI
 
1.
Zur Entlastung Verduns beginnen Franzosen und Engländer nach siebentägiger Artillerie- und Gasvorbereitung eine große Offensive, die Schlacht an der Somme beginnt. Die Engländer greifen nördlich des Flusses, die Franzosen auf dem südlichen Abschnitt an. Hauptbetroffener auf der deutschen Seite ist die 2.Armee mit einer Frontbreite von 93 km unter General v.Below (Fritz). Die Angriffe ziehen sich bis November hin, letzlich können die Deutschen ihre Front wieder einmal trotz großer Krisen stabilisieren, der Entente bleiben geringe Geländewinne und eine total verödete "Mondlandschaft", in der ein Leben so gut wie nicht mehr möglich ist.
1.-10.
Die ersten Angriffe bringen für die Entente eine schwere Enttäuschung, nur an wenigen stellen (z.B. bei Montauban) gelingt ein Einbruch. Nach britischen Angaben sollen an diesem einen Tag (1.) auf ihrer Seite fast 60000 Soldaten gefallen, verwundet oder vermißt sein. Die Franzosen haben jedoch etwas mehr Erfolg, die deutsche Front muß südlich der Somme in Richtung Peronne zurückgenommen werden. Einen Durchbruch schafften sie aber auch nicht. In den nächsten Tagen begann nun die "Materialschlacht", ein unaufhörliches Loshämmern auf den Gegner.
3.
Schwere Krise in der Schlacht bei Baranowitschi. General v.Falkenhayn befiehlt der Führung der Armeeabteilung "Woyrsch" das "Halten um jeden Preis". Die letzten Reserven, Stabs- und Versorgungssoldaten, wurden eingesetzt. Und die Front hielt wieder! Diese Leistungen, die den russischen Angriff nun endgültig haben zusammenbrechen lassen, gehören mit zu den glänzensten Waffentaten des Weltkriegs, zumal auf deutscher Seite nur Reserve- und Landwehrtruppen gegen die besten russischen Korps gekämpft hatten. 
3.
Den Bitten um Verstärkungen für die 2.Armee kann die OHL wegen der Lage im Osten und vor Verdun nur in geringem Umfang nachkommen. Die nördlich anschließende 6.Armee unter Kronprinz Rupprecht v.Bayern bietet ihre Reserven zur Hilfe an, Falkenhayn leht jedoch ab, da er fürchtet, daß auch diese Armee noch in den Großkampf verwickelt wird.
10.-20.
Die Schlacht an der Somme wird zu einem mühseligen Ringen um Meter. Einzelne Stützpunkte und Dörfer sind tagelang umkämpft und wechseln mehrfach den Besitzer. Als ein großer Vorteil für die Entente stellt sich deren Lufthoheit heraus. Die deutschen Beobachtungsballons werden immer wieder abgeschossen, an deutschen Fliegern ist zu wenig vorhanden. Wo sie jedoch auftauchen, gewinnen sie örtlich immer wieder die Oberhand. 
11.
Ein letzter großer Angriff der deutschen Truppen bei Verdun gegen das Zwischenwerk Thiaumont versagt. Nun ordnet General v.Falkenhayn an dieser Front die "strikte Verteidigung" an.
19.
Die deutsche Front an der Somme wird geteilt, den nördlichen Abschnitt behält General v.Below (Fritz) mit der 2.Armee, den südlichen übernimmt das neu eingeschobene AOK 1 unter General v.Gallwitz. Letzterem wird die 2.Armee unterstellt, was wegen der Doppelbelastung wenig vorteilhaft war.
23.
An der Verdun-Front werden größere Bewegungen auf französischer Seite festgestellt, man vermutet nun auf deutscher Seite einen Angriff der Franzosen.
25.
An der Sommefront macht sich mehr und mehr der Vorteil auf Seiten der Entente bemerkbar, daß sie ihre Truppen früher ablösen können. Deutsche Divisionen müßen bis zu 14 Tage in der Hölle der vordersten Front aushalten.
29.
Die letzten örtlichen Angriffe bei Baranowitschi werden abgewehrt, die Front erstarrt hier wieder im Stellungskrieg.
AUGUST
 
1.
Auch im neuen Monat gehen an der Somme-Front die Angriffe der Entente weiter, und genau so mühselig wie bisher ist auch deren Fortschreiten. 
1.
General Schmidt v.Knobelsdorff setzt im Einvernehmen mit der OHL einen nochmaligen Angriff durch, der nicht nur scheitert, sondern den Franzosen Gelegenheit gibt, im Gegenangriff Dorf Fleury und Zwischenwerk Thiaumont zu nehmen und zu halten. Ein absolut nicht mehr zu verstehender Vorgang!
4.
General v.Falkenhayn warnt in einem Telegramm die Heeresgruppe "Kronprinz Wilhelm" vor einem weiteren großen Entente-Angriff, der bei Verdun stattfinden könnte.
6.
Beginn der 6. Isonzoschlacht, die Italiener erobern Görz und die Hochfläche von Doberdo. Im September, Oktober und November wurden die 7.-9. Isonzoschlachten geschlagen, in denen die Österreicher mit Mühe ihre Stellungen behaupten konnten.
15.
An der ganzen Ostfront ist die Brussilow-Offensive nun zum erliegen gekommen, örtliche Gegenangriffe stabilisieren die Lage wieder. 
15.
In einem weiteren Schreiben des Generals v.Falkenhayn an das Oberkommando der Heeresgruppe "Kronprinz Wilhelm" geht das "wenn" und "aber weiter, eine klarer Befehl erfolgt nicht. Allerdings haben die Generale v.Francois und v.Lochow, die auf den beiden Abschnitten bei Verdun befehligen, auch unterschiedliche Meinungen in ihren angeforderten Berichten zum Ausdruck gebracht. Die ganze Situation war völlig zerfahren.
21.
Ein weiterer Befehl Falkenhayns deutet auf die Umstände hin, daß bei allen Überlegungen und genehmigten örtlichen Angriffen auch schon an eine Winterstellung gedacht werden soll. Unmittelbat nach dem Eintreffen dieses Schreibens bei der Heeresgruppe "Kronprinz Wilhelm" wurde der Generalstabschef Schmidt v.Knobelsdorff abgelöst und erhielt das Kommando über das X.Armeekorps, dessen bisheriger Kommandierender General, Freiherr v.Lüttwitz, neuer Generalstabschef wurde.
22.
In Deutschland wird die "Fleischkarte" eingeführt.
23.
Rückkehr des 2000 Tonnen großen Handels-U-Bootes "Deutschland" unter Kapitän König von seiner Amerikafahrt.
25.
An der Sommefront sind Engländer und Franzosen von einem Durchbruch, wie er angestrebt war, weit entfernt. Ihr Geländegewinn ist im Verhältnis zu den Verlusten unwesentlich. Die deutschen Reserven können jetzt öfter ablösen. Es zeichnet sich eine Parallele zum Verdun-Angriff der Deutschen ab.
27.
Kriegserklärung Rumäniens an Österreich-Ungarn.
28.
An der Westfront wird nun endlich auch im nördlichen Abschnitt eine deutsche Heeresgruppen gebildet, das Oberkommando übernimmt dort der Generaloberst Kronprinz Rupprecht v.Bayern. Damit wurde dem unhaltbaren Zusrand ein Ende gemacht, daß General v.Gallwitz sowohl seine Armee als auch die ihm unterstellte 2.Armee zu führen hatte.
28.
Deutschland erklärt Rumänien den Krieg. - Kriegszustand zwischen Italien und dem Deutschen Reich.
29.
An Stelle des Generals v.Falkenhayn wird bei der deutschen OHL der Generalfeldmarschall v.Hindenburg neuer Chef des großen Generalstabes. General wird Ludendorff wird als seine "rechte Hand" Erster Generalquartiermeister und erhält volle Mitverantwortung, damit ist auch die entsprechende Befehlsgewalt verbunden.
30.
Die russischen Angriffe an der Ostfront ebben vorübergehend ab, es tritt eine kurze Periode des Stillstandes ein.
30.
Die Jagdstaffel 2 unter Hauptmann Boelcke trifft an der Somme-Front ein.
31.
Der Deutsche Kronprinz stellt unter eingehender Begründung bei der neuen OHL offiziell den Antrag, die Angriffe vor Verdun einzustellen.
31.
Die Entente beginnt mit großer Überlegenheit eine Offensive in Mazedonien. An der bulgarischen Front gelingen größere Einbrüche. 
SEPTEMBER
 
1.
Im Osten setzen die Russen die Brussilow-Offensive fort, sie dauert noch bis Dezember an. Zwar gibt es vereinzelte örtlichen Krisen, die Lage wird jedoch nach Zuführung von Verstärkungen nicht mehr so dramatisch wie im Sommer.
1.
An der Somme-Front gehen die Kämpfe mit unverminderter Härte weiter. Die gewaltige Schlacht fraß sich langsam vorwärts. Mehrfach war der Feind, vor allem im nördlichen Abschnitt, kurz davor, durchzubrechen, aber immer wieder gelang es den Deutschen, die Lücken zu schließen. Die OHL bemühte sich jetzt aber wesentlich mehr, Truppen zur Ablösung bereit zu stellen.
2.
Beginn des siegreichen Dobrudscha-Feldzuges der Heeresgruppe "Mackensen". Sie soll feindliche Kräfte binden und die Donaulinie sichern.
2.
Auf Basis des Antrags des Deutschen Kronprinzen vom 31. stellt die neue OHL die Offensive vor Verdun endgültig ein und befiehlt eine Dauerstellung.
3.
Die Situation an der rumänischen Front bringt die neue OHL in schwestere Bedrängnis, Siebenbürgen liegt offen. Man entscheidet sich schließlich in Absprache mit der österreichischen OHL die große Gefahr, die entstanden ist, rein offensiv zu lösen und bringt es tatsächlich fertig, von allen Fronten trotz der dortigen Bedrohungen Truppen abzuziehen, um eine neue 9.Armee für einen Angriff gegen Rumänien zu bilden.
6.
Die Mittelmächte vereinbaren einen gemeinsamen Oberbefehl, den formal der Deutsche Kaiser ausübt. Die Durchführung wird in mehreren Paragraphen geregelt und ist so kompliziert, daß de facto nichts erreicht wird.
6.-7.
Hindenburg hält in Cambrai eine Lagebesprechung mit allen höheren Führern im Westen ab. Er schildert die Lage als ernst, aber nicht hoffnungslos. Offen läßt er sich über alles berichten. Klare Befehle sorgen darüber hinaus dafür, daß man sehr schnell zu der neuen OHL seitens der Armee- und Heeresgruppen-Befehlshaber Vetrauen faßte.
10.
Entgegen den Vermutungen der OHL  rücken die Rumänen nur langsam von der Moldau und der Walachei her in Siebenbürgen ein. Für die Mittelmächte bedeutet dieses Verhalten einen großen Zeitgewinn.
18.
Die nun regelmäßig an der Somme-Front erfolgenden Ablösungen der deutschen Truppen lassen erkennen, das der Höhepunkt der Krise langsam überwunden scheint. Auch werden neue Fliegerabteilungen bereit gestellt und die Versorgung mit Artilleriemunition und das Sanitätswesen bessert sich. 
22.
Die Heeresgruppe "Deutscher Kronprinz" hat nach der Einstellung der Offensive größere Truppenabgaben zu leisten.
23.
Wieder werden starke Truppenbewegungen bei den Froßen vor Verdun festgestellt, es kündigt sich ein Angriff an.
26.
Unter Führung des deutschen Generals von Winckler können die Bulgaren ihren Frontabschnitt in Mazedonien stabilisieren. Die Kämpfe dauern jedoch an.
26.
Beginn des gemeinsamen deutsch-österreichisch-ungarischen Feldzuges gegen Rumänien. Unter der umsichtigen Führung des Generals v.Falkenhayn, der nach seiner Ablösung als Chef des großen Generalsstabs das Oberkommando über die 9.Armee bekommen hatte, schaffen die Truppen den schwierigen Durchbruch durch die transsylvanischen Alpen.
26.-29.
Die Rumänen werde bei Hermannstadt geschlagen, die Stadt wird eingenommen. Anschließend erobern deutsche Truppen den strategisch wichtigen Rothenthurm-Paß und öffnen damit den Weg in die Ebene. 
OKTOBER
 
3.
An der mazedonischen Front werden nun die 1. bulgarische und die 11.deutsche Armee unter einem neuen Heeresgruppenkommando zusammengefaßt, daß der von Kurland herbeigeholte General v.Below (Otto) übernimmt. Die einheitliche Leitung der Kämpfe war dringenden notwendig, da die Bulgaren vor allem im Cerna-Bogen unter erheblichem Druck geraten waren. Reserven waren so gut wie keine vorhanden. Da die Lage doch sehr kritisch wurde, schickte die OHL einige schwere Batterien. Außerdem kamen noch die aus allen Frontteilen herausgezogenen Jäger-Bataillone und ein Infanterie-Regiment.
7.-9.
Schlacht bei Kronstadt, die Rumänen erleiden eine neue Niederlage, die Stadt wird besetzt.
12.
In Deutsch-Ostafrika bitet der General Smuts dem Obersten v.Lettow-Vorbeck eine Kapitualition unter "höchst ehrenvollen Bedingen" an. Die Deutschen lehnen ab.
15.
An der Somme-Front tritt nochmals nördlich des Flusses, an der Ancre, eine Krise ein, als englische Truppen einen großen Angriff starten. Auch die Franzosen gewinnen noch Raum. Wieder aber gelingt es der deutschen Führung, im letzten Moment den feindlichen Durchbruch zu verhindern. Durch örtliche Gegenstöße kann Luft geschaffen werden. 
17.
Bei einem Truppenbesuch bei der Heeresgruppe "Deutscher Kronprinz" durch den Deutschen Kaiser wird diesem durch Kronprinz Wilhelm die ganze Situation und der vorherige Ablauf schonungslos dargelegt.
17.
Der österreichisch-ungarische Außenminister Baron Burian trifft im Großen Hauptquartier in Pleß ein, um dem deutschen Reichskanzler v.Bethmann-Hollweg den Erlaß eines Friedensangebots der Mittelmächte zu empfehlen.
20.
In Mazedonien gehen die Kämpfe mit unveränderter Heftigkeit weiter. Im Brennpunkt der Kämpfe an der Cerna hat der deutsche General v.Hippel das Kommando, er wird zur Seele des Widerstandes für die Bulgaren und verhindert einen Durchbruch. 
24.-2.11.
Großer französischer Angriff auf dem Ostufer der Maas, die Herbstschlacht vor Verdun beginnt. Über 3 km erstreckt sich in der Mitte der deutschen Front der feindliche Einbruch, u.a. gehen die Forts Douaumont und Vaux verloren. Mühsam kann die Front stabilisiert werden. 
28.
Der Führer der Jagdstaffel 2, Hauptmann Boelcke, fällt im Luftkampf.
28.
Die Franzosen beginnen eine große Gegenoffensive vor Verdun.
29.
Ein deutscher Gegenstoß bei Maisonette Ferme bringt an der Somme-Front örtlich etwas Entlastung.
NOVEMBER
 
3.
Anfang Dezember greifen Engländer und Franzosen nochmals verbissen an der Somme an und wollen nun den Durchbruch erzwingen. Die DeutscheFront hält, der Angriff schlägt fehl.
3.
Die Erfolge der Franzosen vor Verdun, insbesondere deren Rückeroberung der Forts, machen einen tiefen moralischen Eindruck auf die deutschen Truppen.
5.
Die Mittelmächte rufen das Königreich Polen aus.
18.
An der Balkan-Front geht Monastir, die mazedonische Hauptstadt, verloren, der Druck des Feindes ist weiter stark.
18.
Letzter Großkampftag an der Somme-Front, beide Seiten sind erschöpft. Der groß angelegte Durchbruchsversuch der Entente ist gescheitert. 
21.
Der Kaiser Franz Joseph von Österreich stirbt in Wien, sein Neffe Karl tritt die Nachfolge an.
26.
Griechenland erklärt unter dem Druck der Entente Deutschland und Bulgarien den Krieg.
27.
Ein letzter großer Ansturm der Orientarmee in Mazedonien scheitert, deutsche und bulgarische Truppen können im letzten Moment den Durchbruch verhindern, die Front ist nun wider geschlossen und verstärkt.
28.
An der rumänischen und mazedonischen Front treten infolge des Wetters, der Wegeverhältnisse und der großen Entfernungen Versorgungsschwierigkeiten bei den deutschen Truppen auf. 
30.
Nach letzten örtlichen Kämpfen tritt in Mazedonien ein Stillstand der Kampfhandlungen ein. Die deutschen Verstärkungen werden nach und nach abgezogen, die Bulgaren nun sich selbst überlassen. Dies sollte sich in zwei Jahren bitter rächen!
DEZEMBER
 
1.-3.
In einer großen Schlacht bei Argesch wird nach anfänglichen Schwierigkeiten die rumänische Armee zum großen Teil vernichtet, dennoch konnten einige Teile entkommen.
2.
Der deutsche Reichstag genehmigt das Hilfsdienstgesetzt.
3.
Anfang Dezember greifen Engländer und Franzosen nochmals verbissen an der Somme an und wollen nun den Durchbruch erzwingen. Die DeutscheFront hält, der Angriff schlägt fehl.
6.
Nach der Entscheidungsschlacht im Rumänienfeldzug bei Argesch wird die Hauptstadt Bukarest von den verbündeten Armeen besetzt. Das preußische Grenadier-Regiment Nr.2 besetzt als erstes die Innenstadt und hißt die Fahne des Deutschen Reiches und die Österreichs-Ungarns.
12.
Der deutsche Kaiser Wilhelm II. richtet an die Feindmächte ein Friedensangebot.
15.
Erneut erfolgt ein großer Angriff der Franzosen auf dem Ostufer der Maas. Nochmals werden die schwachen und ausgepumpten deutschen Truppen zurückgeworfen, die Verluste sind groß. Allerdings ragen einzelne Truppenteile hervor, besonders das Posensche Grenadier-Regiment Nr.6, das sich zäh am Chauffour-Walde verteidigte und dessen Kommandeur, Oberst von Kaisenberg, mit dem Gewehr in der Hand fällt, während die letzten Offiziere und Mannschaften die MG's bedienen. Selbst der französische Bericht über die Kämpfe spricht davon mit Hochachtung und soldatischer Fairness.
21.
Der amerikanische Präsident Wilson erläßt eine Friedensnote.
22.-27.
Bei Rimnicul Sarat werden russische Truppen und die Reste der rumänischen Armee geschlagen, der Vormarsch an den Sereth durch die 9.Armee beginnt.
22.
Die deutschen Truppen nehmen vor Verdun nun in etwa wieder die Stellungen ein, die sie vor dem Februar-Angriff schon inne hatten.
30.
Die am 1.Januar 1917 offiziell in Berlin überreichte Antwortnote der Ententemächte lehnt das deutsche Friedensangebot als einen "Vorschlag ohne Aufrichtigkeit und ohne Bedeutung" ohne weitere Begründungen ab. Dadurch kommt noch nicht einmal zu dem Versuch eines Meinungsaustauschs, die Chance für einen Frieden ist vertan!
31.-8.1.
Unter ständigen Kämpfen, bei schlechtestem Wetter und Wegeverhältnissen übelster Art erreichen die deutschen Truppen in Rumänien den Sereth. Nach der Schlacht bei Focsany räumt der Gegner das linke Ufer, die 9.Armee schreitet nun zum Ausbau einer Winterstellung.

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