AUGUST
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1.
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Kaiser Wilhelm II. befiehlt für den
Folgetag die Mobilmachung
Deutschlands. Sie wird im Laufe des Nachmittags im ganzen Reich
verkündet! |
2.
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Der 1. deutsche Mobilmachungstag. Es beginnt
nun gemäß
dem vorbereiteten Operationsplan der Aufmarsch
der deutschen Armeen. |
3.
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Besetzung Luxemburgs durch deutsche Truppen. |
5.
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Kaiser Wilhelm II. erneuert - in seiner
Funktion als
König von Preußen - die Stiftung des "Ordenszeichen des
Eisernen
Kreuzes". |
5.-6.
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Kämpfe
um Lüttich mit sechs verstärkten Infanteriebrigaden unter
General Emmich, Einnahme der Stadt und Teile der Forts; Generalmajor
Ludendorff,
der die 14.Infanteriebrigade für den gefallenen Kommandeur
führte
und entscheidenden Anteil am Gelingen hatte, erhält dafür den
Orden Pour le Merite. Bis zum 16. dauern noch die Kämpfe an, die
Armee
Belgiens zieht sich dann endgültig nach Antwerpen zurück. |
6.
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Beginn des Aufmarsches der k.u.k-Armeen gegen
Russland
in Galizien. |
7.
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Durchbruch der deutschen Kreuzer "Goeben" und
"Breslau"
durch die Dardanellen. |
7.-10.
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Grenzschlachten
im Elsaß bei Mühlhausen, das deutsche XIV. und
XV.Armeekorps
der 7.Armee werfen die Franzosen wieder über die Grenze
zurück. |
12.-20.
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Einmarsch in Serbien durch
österreichische Truppen,
der jedoch bereits am 20. gestoppt wird. Serbische Gegenangriffe werfen
die 5. und 6. k.u.k-Armee über die Drina zurück. |
16.
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Das große Hauptquartier verlegt seinen
Sitz von
Berlin nach Koblenz. |
19.
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Japan fordert in einem Ultimatum an
Deutschland die Zurückziehung
der deutschen Kriegsschiffe aus den asiatischen Gewässern und die
Auslieferung von Kiautschou. |
20.-21.
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Die Schlacht bei Goldap-Gumbinnen in
Ostpreußen
wird durch das deutsche AOK 8 aufgrund des Vorrückens der
Narewarmee
abgebrochen. Es folgt die Absetzung des Oberbefehlshabers Generaloberst
v.Prittwitz und Gaffron und seines Generalstabschef Generalmajor Graf
v.Waldersee.
Generaloberst v.Hindenburg und Generalmajor
Ludendorff
treten an ihre Stelle. |
20.
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Besetzung
von Brüssel durch deutsche Truppen. Generalfeldmarschall
Freiherr
v.d. Goltz wird erster Generalgouverneur von Belgien. |
20. und 21.
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Die deutsche 6.Armee unter Kronprinz
Rupprecht von Bayern
schlägt bei Mörchingen-Saarburg in Lothringen die Franzosen,
eine entscheidende Wendung des Feldzugs tritt aber dadurch nicht ein. |
22.
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Kaiser Wilhelm II. drückt in einem
Tagesbefehl seinen Dank
an die Eisenbahner für die während des Aufmarsches
geleistete
Arbeit aus. |
22.,24. und 25.
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Schlachten in Lothringen bei Longwy und
Longuyon, die
deutsche 5.Armee unter dem Kronprinzen Wilhelm schlägt die
französischen
Truppen. Die deutsche 4.Armee unter Herzog Albrecht von
Württemberg
wirft die Franzosen in der Schlacht
bei Neufchateau zurück. Daraufhin setzten diese beiden Armeen
den Vormarsch gegen die Maas unterhalb Verduns fort. |
22. und 23.
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Doppelschlacht bei Namur und Mons; die
deutsche 1., 2.
und 3.Armee bleiben siegreich, ein vernichtender Schlag gelingt
jedoch
wieder nicht. |
23.
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Eintritt des Kriegszustandes mit Japan. |
23.-31.
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Schlacht
bei Tannenberg in Ostpreußen, die deutsche 8.Armee
schlägt
nach einem schwierigen und gewagten Aufmarsch die 2. russische
Narewarmee
vernichtend, obwohl sie von der 1. russischen Njemenarmee im
Rücken
bedroht wird. Über 90000 Gefangene werden gemacht, 3 1/2 russische
Korps werden zertrümmert. Die Namen Hindenburg und Ludendorff
werden
in Deutschland zum Mythos. |
25.
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Der Chef des deutschen Generalstabs,
Generaloberst v.Moltke,
gibt des folgenschweren Befehl zum Abtransport des XI.Armeekorps und
des
Gardereservekorps, die nach dem Fall der Festung Namur frei geworden
waren,
nach dem Osten. |
26.
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Die deutsche 1.Armee unter Generaloberst
v.Kluck schlägt
die Engländer bei Le Cateau. |
26.
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Kapitulation der deutschen Kolonie Togo, sie
wird von
Franzosen und Engländern besetzt. |
26.-11.9.
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Schlachten bei Lemberg und Rawaruska in
Galizien. Trotz
Anfangserfolgen der k.u.k-Truppen gewinnen die Russen schließlich
die Oberhand und werfen die Österreicher zurück, die
große
Verluste erleiden. |
27.
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"Verfolgungsbefehl" der OHL an die deutschen
Armeen. |
27.
|
Erbitterte Kämpfe mit der
Zivilbevölkerung,
in Löwen, die die deutschen Truppen aus dem Hinterhalt
überfallen
und ihnen Verluste an Toten und Verwundeten beifügen. Einige
Einwohner
werden nach einem Standgericht erschossen. Von der Entente-Presse wird
der ganze Vorgang so dargestellt, als ob sich deutsche Truppen
gegenseitig
beschossen hätten und anschließend unschuldige Bürger
hingerichtet
worden wären. Untersuchungen, auch gerichtliche in der
Nachkriegszeit,
ergeben zweifelsfrei, daß die Darstellungen der unter dem
Kommando
von General v.Boen stehenden Truppen des IX.Reservekorps sowie der
Landsturm-
und Generalgouvernements-Truppen wahrheitsgemäß waren. |
29.-30.
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Überraschender französischer
Gegenangriff bei St.Quentin,
die deutsche 2.Armee unter Generaloberst v.Bülow verwandelt jedoch
die zuerst kritische Situation in einen Sieg. Anschließend
Abschwenken
der 1.Armee nach Süden gegen die Oise, um dem zurückgehenden
Feind in die Flanke zu fallen. Die deutsche OHL erklärt sich mit
diesem
entscheidenden Marschrichtungswechsel einverstanden. |
30.
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Verlegung des großen Hauptquartiers von
Koblenz
nach Luxemburg. |
SEPTEMBER
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2.
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Befehl der OHL an die 1. und 2.Armee, die
Franzosen von
nun an in südöstlicher Richtung von Paris abzudrängen. |
5.-9.
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Schlacht
an der Marne und am Ourcq. Das zur Flankendeckung gegen Paris
eingesetzte
rechte Flügelkorps der 1.Armee, das IV.Reservekorps unter General
v.Gronau, wird am 5. bei Meaux in einen schweren Kampf mit aus Paris
hervorbrechenden
französischen Truppen verwickelt. Am 6. entbrennt die Schlacht auf
der ganzen Front der 1., 2. und 3. deutschen Armee. Die 1.Armee
verstärkt
sofort ihren rechten Flügel, indem sie Truppen, zuerst das
II.Armeekorps,
von ihrem linken abzieht und in Eilmärschen bei glühender
Hitze
an die bedrohte Stelle schickt. In den nun folgenden Tagen wogt die
Schlacht
hin und her, schließlich neigt sich die Waage zu Gunsten der
deutschen
Truppen, die vor allem am rechten Flügel die Franzosen zum
Zurückweichen
bringen.
Da kommt am 9. der Befehl zum Rückzug! Durch
das
Abziehen der Truppen vom linken Flügel der 1.Armee entstand dort
eine
gefährliche Lücke zum rechten Flügel der 2., die nur mit
schwachen Truppen gesichert werden konnte. Als die Engländer und
ein
Teil der Franzosen dort nachdrängen wollten, es geschah sehr
vorsichtig,
bog die 2.Armee zwar ihren rechten Flügel herum, zog aber
gleichzeitig
die dortigen Reserven zum Schutz gegen einen möglichen Durchbruch
der Mitte ab. Östlich der 2. kämpfte die 3.Armee unter
Generaloberst
v.Hausen. Diese hatte eine Lücke in der feindlichen Front
gefunden,
konnte aber, weil sie relativ schwach an Truppen war, dieses Chance
nicht
nutzen. Hilfe zum Durchbruch kam keine. Der rechte Teil der 3.Armee
erkämpfte
am 9. mit dem linken der 2., dem Gardekorps, bei Fere Champenoise noch
einen vollen Sieg, allein es nützte nichts, der Befehl zum
Rückzug
traf auch hier ein. |
7.
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Deutsche Truppen nehmen die französische
Festung
Maubeuge ein. |
9.-16.
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Erneute Angriffe der Österreicher in
Serbien scheitern
zunächst unter großen Verlusten, die Kämpfe dauern
jedoch
an. |
9.-15.
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Schlacht an den Masurischen Seen in
Ostpreußen.
Die Russen werden ein zweites Mal von der 8.Armee, die nun durch die
zwei
im Westen abgezogenen Korps verstärkt ist, geschlagen. Wieder ca.
45000 Gefangene, ein Erfolg wie bei Tannenberg war jedoch nicht
möglich,
da die Njemenarmee geschickt auswich. |
10.-15.
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Rückzug des rechten deutschen
Heeresflügels;
Stabilisierung der Front, nachdem Truppen der 6. und 7.Armee aus dem
Elsaß
und aus Lothringen, das VII. Reservekorps (nach dem Fall der Festung
Maubeuge)
und das IX. Reservekorps aus Schleswig-Holstein zur Verstärkung
eingetroffen
waren.
Beginn der Verlängerung des rechten
Heeresflügels,
der "Wettlauf" um die Flanke setzt an! |
14.
|
Der Kriegsminister General v.Falkenhayn wird
nach der
Erkrankung und der anschließenden Ablösung von Generaloberst
v.Moltke neuer Chef des Generalstabs. |
16.
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Beginn der Belagerung Antwerpens durch die
Armeegruppe
des Generals Beseler. |
21.
|
Die deutsche Kolonie Neu-Guinea wird von
australischen
Truppen besetzt. |
21.-25.
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Das V.Armeekorps sowie das III.bayerische
Armeekorps
erstürmen südwestlich von Metz die Cotes Lorraines und
das Fort
Camps des Romains. Die Maasübergänge bei St.Mihiel werden
besetzt. |
23.-27.
|
Die an den rechten Flügel verlegte
6.Armee kann
in der Schlacht an der Somme trotz des größten Einsatzes
keinen
entscheidenden Vorteil erzwingen, die dortige Front erstarrt. |
28.
|
Beginn des Feldzugs
in Südpolen zur Entlastung der Österreicher mit der neuen
9.Armee unter Generaloberst Hindenburg und der rechts von ihr
aufmarschierten
1.k.u.k-Armee. Die Stoßrichtung geht über die Weichsel in
Richtung
auf Iwangorod. Schwache russische Kräfte werden zuerst
zurückgedrängt. |
OKTOBER
|
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2.-10.
|
Schlacht bei Arras. Die feindlichen Armeen
verlängern
mit größten Anstrengungen immer wieder ihre Flügel,
das Ringen
um die Flanke geht weiter. Ein entscheidender Erfolg ist trotz
schwerster
Kämpfe keiner Seite beschieden. Der größte Teil der
deutschen
Heereskavallerie ist mittlerweile auf dem rechten Flügel unter
General
v.d.Marwitz versammelt. |
6.
|
Übergang der 9.Armee über die
Weichsel. Russische
Truppen tauchen in der linke Flanke der Deutschen auf. Daraufhin
Eindrehen
nach Norden in Richtung auf Warschau, die 1.k.u.k.-Armee deckt die
Weichsellinie
südlich
Iwangorod. |
9.-27.
|
Bei einem gefallenen russischen Offizier wird
am 9. der
Angriffplan der Russen gefunden. Die ganze Gefahr, in der die 9.Armee
schwebt,
wird jetzt deutlich. Vier russische Armeen stehen gegenüber. Der
linke
deutsche Flügel daraufhin wird weiter zurückgebogen. In der
Nacht
vom 18. auf den 19. brechen die Russen gegen die Österreicher vor
und schlagen sie trotz deren starken Stellungen an dem San, der
Hochwasser
führt. Die deutsche rechte Flanke ist dadurch entblößt.
Ein Gegenstoß des k.u.k.-Heeres mißlingt in der Schlacht
bei
Iwangorod vom 22.-26., und die Gefahr für die 9.Armee wird immer
größer.
Am 27. wird der Rückzug befohlen. |
9.
|
Einnahme
von Antwerpen. Die dortigen Truppen unter General von Beseler
werden
zu anderweitiger Verwendung frei. Teile des belgischen und englischen
Heeres
können entlang der Küste entkommen. |
9.
|
Meldung des General v.Wrisberg an den
Kriegsminister,
daß sechs neue Reservekorps sowie eine neue bayerische
Reservedivision
in der Heimat marschbereit seien. Die Korps waren zu einem großen
Teil aus schnell ausgebildeten Mannschaften und größtenteils
schon älteren, pensionierten Offizieren zusammengesetzt. An
Motivation
fehlte es absolut nicht, aber an Erfahrung! Von diesen wurde ein Korps
nach dem Osten, ein weiteres nach Lothringen gesendet. Vier dieser
Korps
wurden mit dem III.Reservekorps des Generals von Beseler zu einer neuen
4.Armee unter Herzog Albrecht von Württemberg vereinigt, die in
Flandern,
am äußersten rechten Flügel des deutschen Heeres und
schon
am Meer angelehnt, die Entscheidung bringen sollte. |
17.
|
Beginn des Vormarsches der 4.Armee in
Flandern aus dem
Raume westlich Gent. |
20.-3.11.
|
Schlacht
in Flandern. Unter den größten Verlusten versuchen die
jungen
Truppen der 4.Armee in einem letzten großen Versuch, die
Entscheidung
zu erzwingen. Englische und belgische Truppen leisten erbitterten
Widerstand,
die Kämpfe um Langemark, Poelcapelle und bei Steenstrate
gehören
mit zu den blutigsten des Krieges. Der erhoffte Durchbruch ist nicht
möglich,
trotzdem die deutschen an einigen Stellen doch Raum gewinnen.
Schließlich
öffnen die Belgier in der Nach vom 29. zum 30. die Schleusen von
Nieuport
und überschwemmen große Teile des Geländes. Die Front
erstarrt
schließlich auch hier. |
29.
|
Eintritt der Türkei auf der Seite
Deutschlands in
den Krieg. |
30.-3.11.
|
Angriff auf Ypern und in Richtung Kemmel-Berg
durch die
Angriffsgruppe des Generals v.Fabeck zur Entlastung der 4.Armee. Auch
hier
sind nur örtliche Erfolge beschieden, die Entscheidung fällt
durch diese Kämpfe nicht. Ypern wird zwar von den deutschen
Truppen
umklammert, aber nicht eingenommen. |
NOVEMBER
|
|
1.
|
Die Türkei verkündet den "heiligen
Krieg". |
2.
|
Die russische Verfolgung der sich
zurückziehenden
9.Armee erlahmt vor der schlesischen Grenze, die Bewegung kommt zum
Stillstand. |
2.
|
England erklärt die ganze Nordsee als
Kriegsgebiet.
Es beginnt die Hungerblockade Deutschlands. |
4.
|
Der ab dem 1. zum Oberbefehlshaber
Osternannte Generaloberst
v.Hindenburg verlegt nun sein Hauptquartier nach Posen. |
4.
|
In Deutsch-Ostafrika schlägt
Oberstleutnant v.Lettow-Vorbeck
mit deinen Truppen die Engländer bei Tanga. |
7.
|
Die Japaner erobern die deutsche Kolonie
Kiautschou. |
10.-18.
|
Letzte Angriffe auf Ypern. Zwar können
nochmals
örtliche Erfolge erzielt werden, dann aber ist die Angriffskraft
erschöpft. |
11.
|
Beginn des Feldzugs
in Nordpolen, um dem durch Polen gegen Schlesien westwärts
vordringenden
Russen in die rechte Flanke zu fallen. Mobilmachung aller nur
verfügbaren
deutschen Festungs- und Ersatzformationen, teilweise unter zur
Täuschung
gewählten Einheitsbezeichnungen (Korps Posen, Korps Zastrow, Korps
Dickhuth, Korps Breslau, usw.). Letztere sollten die etwa 100 km breite
Lücke längs der Grenze Posens und Schlesiens zwischen der
9.Armee
und den Österreichern schützen, sich aber später dem
allgemeinen
Angriff anschließen. Zwischen Thorn und Gnesen war die 9.Armee
inzwischen
aufmarschiert, der linke Flügel ging längs der Weichsel vor. |
12.-16.
|
Zuerst wird das russische V.Korps geworfen,
daß
einzeln angetroffen wird, anschließend in der Schlacht bei Kutno
der gesamte rechte russische Heeresflügel vernichtet, die
Trümmer
fluten auf Lodz zurück. |
17.-21.
|
Die Russen halten Lodz, werden aber von drei
Seiten bedrängt.
Nur nach Süden war ein Rückzug noch möglich. Die
deutschen
Truppen versuchten, den Ring zu schließen. Da schlug
plötzlich
die Lage um. Bei Lowitsch hatte das I.Reservekorps gegen russische
Verstärkungen
einen schweren Stand. Auch der rechte deutsche Flügel wurde
plötzlich
von neuen feindlichen Truppen bedrängt. Statt selber zu umfassen,
wurde er jetzt selbst umklammert und von der Armee abgeschnitten. Hier
führte General v.Scheffer-Boyadel den Befehl, nicht nur über
sein XXV.Reservekorps, sondern über alle deutschen Truppen, die
versammelt
waren. Dazu gehörte die 3.Garde-Infanteriedivision unter General
Litzmann,
die versprengte 72.Infanteriebrigade sowie das I.Kavalleriekorps unter
General Freiherr v.Richthofen. Sie alle schwebten nun in höchster
Gefahr. Am 21. abends wird die Situation dramatisch. |
22.
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Am 22. befiehlt General v.Scheffer-Boyadel
seinen Truppen
den Durchbruch bei
Brzeziny
in Richtung Osten, der in der Nacht zum 23. angetreten wird. Etwa 2000
Verwundete, aber auch 10000 Gefangene werden bei klirrender Kälte
(minus 20 Grad) mitgeführt. |
23. und 24.
|
Unter unsäglichen Strapazen und
permanenten Kämpfen
wird der Marsch durchgeführt. Endlich, am Nachmittag des 24., ist
die Truppe bei Brzeziny versammelt, der Durchbruch ist geglückt.
Alle
Verwundeten wurden zurückgebracht, kein Geschütz ging
verloren,
und 16000 Gefangene wurden abgeliefert. Die Gefahr war für die
9.Armee
aber noch nicht vorbei. Allerdings trafen nun auch hier
Verstärkungen
aus dem Westen ein. |
25.-4.12.
|
Trotz des Einsatzes neuer Truppen kam die
Offensive nicht
mehr richtig in Schwung. Es gelang zwar, die Russem von Lodz
zurück
zu werfen, nicht aber den rechten russischen Flügel
einzudrücken
und über die Weichsel zu drängen. Die Kräfte der
Deutschen
waren erschöpft. |
27.
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Generaloberst v.Hindenburg wird nach seinen
Siegen im
Osten vom Kaiser zum Generalfeldmarschall ernannt. |
DEZEMBER
|
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3.
|
Österreichische Truppen erobern Belgrad,
werden
aber durch serbische Gegenstöße wieder hinausgedrängt
und
erleiden schließlich eine schwere Niederlage. |
5.-17.
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Nach letzten örtlichen Käpfen, vor
allem bei
Arras, erstarren die Fronten im Stellungskrieg. |
8.
|
Das deutsche Kreuzergeschwader unter Admiral
Graf Spee
erliegt bei den Falklandinseln überlegen englischen
Seestreitkräften,
nachdem es am 1.11. bei Coronel einen britischen Kreuzerverband
besiegte. |
25.
|
In den Vogesen im südlichen Elsaß
erobern
französische Truppen den strategisch wichtigen Berg
"Hartmannsweilerkopf". |