k.u.k. Feldflieger Heinrich Bill

* 12.4.1895
+ 26.9.1916

tödlich verunglückt 
auf dem Flugplatz Aspern bei Wien


 
Der Ortsdieners Heinrich Bill in Naunheim bei Wetzlar konnte bei der Geburt seines Sohnes gleichen Namens kaum ahnen, daß dieser dazu berufen war, einst zu den Pionieren der Fliegerei zu gehören. Der junge Heinrich Bill hatte für die damalige Zeit einen bemerkenswerten beruflichen Werdegang. 
Nach seiner Schlosserlehre bei der Wetzlarer Carolinenhütte erwibt er den Kraftfahrzeugführerschein. Er wird Privatchauffeur des bekannten Wetzlarer Arztes Dr. Abee. Sein Traum ist aber die Fliegerei!
Durch die Fürsprache seines Chefs kommt er zu den Albatroß-Werken nach Berlin-Johannisthal. Dort erwirbt er an der französischen (!) Fliegerschule Meli Beese Ludart seinen Flugschein. Die nächste Station in seinem Leben ist eine Wiener Fluggesellschaft.

Zu Beginn des Krieges meldet er sich sofort als kriegsfreiwilliger Feldflieger zur k.u.k. Armee. Bei einer Fliegerabteilung in Montenegro kommt er von seinen Feindflügen stets mit heiler Haut zurück. In einem Brief an seine Eltern und Geschwister in Naunheim schildert er einen abenteurlichen Aufklärungsflug, bei dem er mit viel Glück im Unglück heil davon kommt.

Als er infolge Leitwerkschadens aus 30 m Höhe beim Einfliegen von neuen Maschinen abstürzt, ereilt ihn auf dem Flugplatz Aspern der Fliegertod.
 
 

Heinrich Bill auf seinem Flugzeug sitzend im August 1915

 
Das Grab von Heinrich Bill in Wien

Ihm zu Ehren wurde 1983 in Wien eine Straße "Billgasse" genannt!


Die Billgasse in Wien im Jahre 2001

Zurück zur
Ehrentafel Naunheim
Zurück zur
Namensliste "B"
Startseite