Deutsch-Südwestfrika

Die Kolonie war etwa 1 1/2 mal so groß wie das Deutsche Reich und lag zur Hälfte in der südlichen gemäßigten, zur Hälfte in der heißen Zone, ebenso wie Ostafrika auf einem Hochplateau. Die Flüsse führten nur kurze Zeit im Jahr Wasser, der Boden war mit Gras, nahrhaften Sträuchern und Dornbusch bewachsen. Das Klima galt als gesund. Die nur in geringer Zahl vorhanden gewesenen eingebohrenen Bewohner waren fast ausschließlich Neger (Owambo, Herero, Hottentotten). Die Hauptstadt war Windhuk, die wichtigsten Hafenstädte Swakomund und Lüderitzbucht. Diese Kolonie war die Hauptsiedlungskolonie, es lebten dort ca. 13 000 Europäer, die grötenteils auf ausgedehnten Farmen Viehzucht betrieben. Die Haupthandelserzeugnisse waren Diamten, Kupfer und die Erzeugnisse der Viehzucht. Die Schutztruppe bestand nur aus weißen Soldaten, ebenso die Polizeitruppe, die man den Gendarmen des Reiches vergleichen konnte.

 
 Schutztruppen am Bahnhof in Windhuk
 Die Gegend um Windhuk
 Kamelreiterpatrouille
 Hauptstraße von Lüderitzbucht

Zurück
Startseite